Meldung vom 13.03.2015

Energie AG gibt Gas: Erdgas- und Elektro-Mobilität stehen beim Linzer Autofrühling im Mittelpunkt

E-Mobilitaet Erdgas und Strom © Energie AG / honorafreie Verwendung

E-Mobilität aus einer Hand: die Energie AG bietet ihren Kunden sowohl Elektro- als auch Erdgasmobiiität an.

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Heute Freitag, 13. März 2015, findet österreichweit erstmalig der „Tag des Erdgasautos“ statt und gleichzeitig öffnet der Linzer Autofrühling (13. bis 15. März) im DesignCenter seine Pforten. E-Mobilität in Kraftstoffform von Erdgas und Elektrizität wird angesichts der ständig wachsenden Fahrzeugvielfalt und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Mittelpunkt stehen. Am Stand der Energie AG werden beide E-Mobilitätsformen zu sehen und zu erleben sein.
 
Mobilität ist seit Bestehen der Energie AG ein bestimmendes Thema im Unternehmen: Das zweite Kraftwerk der Energie AG, das 1894 in Betrieb gegangene Dampfkraftwerk Gmunden, hatte den einzigen Zweck, Strom für den Betrieb der städtischen Lokalbahn zu erzeugen. E-Mobilität ist also keineswegs ein neues Thema – lediglich die Dimension der Wahrnehmung hat sich 121 Jahre nach Inbetriebnahme dieses ersten E-Mobilitäts-Kraftwerkes vor allem durch das öffentliche Interesse rund um Elektroautos drastisch geändert. Gleich geblieben ist, dass damals wie heute E-Mobilität die Menschen emotionalisiert. 
 
„Dank des sauberen, emissionslosen Antriebs ist E-Mobilität ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz und gelebter Klimaschutz“, sagt Energie AG-Generaldirektor Leo Windtner. Die Energie AG vereint mittlerweile unter dem Überbegriff E-Mobilität sowohl die Mobilität mit der elektrischen Antriebstechnologie als auch den sauberen und umweltfreundlichen Erdgasantrieb. Beide e-Antriebsformen sind seit der Vollübernahme der OÖ. Ferngas AG durch die Energie AG im neuen Bündelvertrieb, der Energie AG Oberösterreich Power Solutions GmbH, in einem eigenen Kompetenzzentrum für Mobilität zusammengefasst.
 
Energie AG bietet E-Mobiliät aus einer Hand
 
Im Mobilitätsbereich kann die Energie AG nunmehr als Vollanbieter auftreten, der für beide Antriebsformen den kompletten Leistungsumfang an Infrastruktur und Information anbieten kann. 
 
Im Bereich Elektromobilität liegt der Fokus nach wie vor auf dem Aufbau einer leistungsfähigen und flächendeckenden Ladeinfrastruktur, zusätzlich rücken neue, maßgeschneiderte Mobilitätsangebote in den Mittelpunkt. Ziel ist es, mit dem Umbau des Stromnetzes zum Smart Grid die Garage des Kunden zur eigenen intelligenten Elektroladestation zu machen. Gleichzeitig werden mit neuen innovativen Angeboten wie der ePowerStation, dem speziell für Unternehmen konzipierten Ladesystem für Elektrofahrzeuge, maßgeschneiderte Fuhrpark- und Unternehmenslösungen angeboten. Mit ihm können künftig sowohl die unternehmenseigenen E-Autos als auch Mitarbeiter- und Kundenfahrzeuge geladen und wenn gewünscht auch abgerechnet werden. Ergänzend dazu baut die Energie AG das öffentliche Ladestationsnetz weiter aus und kann im Versorgungsgebiet in Oberösterreich mittlerweile Ladestationen mit mehr als 150 Ladepunkten für Elektroautos anbieten, davon 14 für mittelschnelle Ladung mit bis zu 22 kW Drehstrom. Diese Anzahl wird sich bis Ende des Jahres auf etwa 30 erhöhen.
 
Um alle Vorteile der Elektromobilität ausspielen zu können, treibt die Energie AG auch den Ausbau der sauberen und umweltfreundlichen Energieerzeugung aus Wasserkraft, Windenergie und Photovoltaik voran. Die Energie AG Oberösterreich bietet für Elektrofahrzeuge umweltfreundlichen Strom an, der Zugang zu weiteren Förderungen beim Ankauf von Elektrofahrzeugen ermöglicht. 
 
Während bei der Elektromobilität die Modellvielfalt in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen ist, verfügt der Bereich Erdgasmobilität hier über einen Vorsprung. Autohandel und Hersteller haben das Potenzial des nachhaltigen Treibstoffes Erdgas bereits erkannt. Vom Pkw über den Kleintransporter bis hin zum Lkw und Gabelstapler reicht das Angebot der Fahrzeuge, die mit komprimiertem Erdgas (CNG – Compressed Natural Gas) umweltfreundlich und kostengünstig angetrieben werden. Alle renommierten Marken haben eigene Erdgas-Modelle im Programm, die teilweise preisgleich mit den bekannten Verbrennungsmotor-Modellen sind. Auch das flächendeckende Erdgastankstellennetz von 34 Tankstellen in OÖ spricht neben den Verbrauchs- und Umweltargumenten mittlerweile für den Einsatz von Erdgasfahrzeugen.
 
Im Energie AG-Konzern kommen seit geraumer Zeit beide Kraftstoffarten zum Einsatz und haben sich nachhaltig bewährt. Mit insgesamt sechs Elektrofahrzeugen wurden bereits mehr als 100.000 Kilometer vor allem im Kurzstreckenverkehr problemlos zurückgelegt. Erdgasbetriebene Fahrzeuge kommen in allen anderen Bereichen zum Einsatz, wobei der besonders umweltfreundliche Kraftstoff mittlerweile auch bei den Sammelwägen im Entsorgungsbereich verwendet wird.
 
Eine attraktive Verkehrsinfrastruktur als entscheidender Standortfaktor ermöglicht Mobilität von Menschen und Gütern, die heute eine Grundvoraussetzung für das Funktionieren der Wirtschaft und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ist. Es ist unsere Aufgabe, sowohl in Ballungszentren, als auch im ländlichen Raum eine bedarfsorientierte und attraktive Verkehrsinfrastruktur durch Investitionen, Förderungen, Initiativen oder entsprechende Gesetze und Verordnungen zu sichern.
 
Gesamtverkehrskonzept für den Großraum Linz
 
Oberösterreich hat sich deshalb mit dem Gesamtverkehrskonzept (GVK) für den Großraum Linz deshalb zwei konkrete Ziele gesetzt. Zum einen steht eine abgestimmte und gebietskörperschaftsübergreifende Verkehrspolitik, die eine zielgerechte Koordination zwischen Raumplanung und Verkehrsplanung erfordert, im Mittelpunkt. Zum anderen soll der Verkehr im Verhältnis von 60% motorisiertem Individualverkehr (MIV) und zu 40% über den Umweltverbund (Radverkehr, Fußgänger und öffentlicher Verkehr) organisiert werden. Der Großraum Linz umfasst rund 500.000 Einwohner und verfügt über 290.000 Arbeitsplätze. Täglich pendeln 100.000 Arbeitnehmer/innen nach Linz ein.
 
Um diese Herausforderungen meistern zu können, haben umweltfreundliche Transportmittel wie beispielsweise Erdgasautos, im Gesamtverkehrskonzept einen hohen Stellenwert. Diese tragen zur Entlastung für Bewohner und Umwelt wesentlich bei.
 
Erdgas im Tank: sicher, sauber, sparsam
 
Fahren mit Erdgas ist sauber, weil der Kraftstoff Erdgas bei der Verbrennung so gut wie keinen Feinstaub, um bis zu 80 Prozent weniger Stickoxide (NOx) und vor allem um etwa ein Viertel weniger Kohlendioxid (CO2) als Flüssigkraftstoffe freisetzt. Erdgasfahrzeuge sind aber auch sicher, weil die Automobilkonzerne bewährte und erprobte Technologien einsetzen – weltweit wurden bis dato mehr als 20 Millionen Erdgasfahrzeuge zum Verkehr zugelassen.
 
Zudem sind Erdgasfahrzeuge besonders sparsam, weil sie im Straßenverkehr um etwa 30 Prozent weniger Kraftstoff als Dieselfahrzeuge verbrauchen und in etwa die Hälfte von Benzinfahrzeugen. Mit 10 Euro Treibstoffkosten lassen sich zum Beispiel mit dem Erdgasmodell Audi A3 Sportback g-tron 291 Kilometer zurücklegen.
 
Erdgasfahrzeuge dürfen darüber hinaus – nach einer gesetzlichen Anpassung durch das Land OÖ - in Tiefgaragen einfahren. Einfahrtsverbotsschilder beziehen sich nur auf Autogas bzw. Flüssiggas-Fahrzeuge (LPG), Fahrzeuge mit CNG-Antrieb sind davon nicht betroffen. Um dies zu verdeutlichen, wurden von der Energie AG bereits insgesamt 695 Garagen in Oberösterreich mit geänderten Tafeln beschildert.
 
149 geförderte Elektroautos
 
Einen weiteres wichtiges Element im Gesamtverkehrskonzept ist die Elektromobilität. Das Land Oberösterreich hat in diesbezüglich folgende Initiativen gesetzt:
  • Förderprogramm „Elektroauto“
    Seit 1. November 2013 unterstützt das Energie-Ressort den Ankauf eines reinen Elektroautos mit 2.500 Euro bis zu einem maximalen Kaufpreis von 40.000 Euro. In Summe wurde so der Ankauf von 149 Elektroautos unterstützt.

  • Leerverrohrung für Elektro-Ladestationen (Oö. Bautechnikverordnung 2013)
    Bei öffentlich zugänglichen Stellplätzen für Kraftfahrzeuge und Fahrräder mit mehr als 50 Stellplätzen sind, soweit dort nicht ohnehin entsprechende Elektroinstallationen errichtet werden, zumindest Vorkehrungen (etwa in Form von Leerverrohrungen) für die nachträgliche Installation von Ladestationen vorzunehmen (je 50 Stellplätze eine Ladestation).
Beim österreichweit ersten „Tag des Erdgasautos“ am heutigen Freitag, 13. März 2015, dreht sich auch in Oberösterreich alles rund um Erdgasmobilität. Im Zuge des Linzer Autofrühlings haben Interessierte noch bis Sonntag die Möglichkeit, sich am Stand der Energie AG im Linzer DesignCenter über den aktuellen Stand zu informieren: Welche Modelle werden angeboten und was kosten sie? Warum ist das Fahren mit Erdgasautos günstiger als mit Benzin und sogar günstiger als Diesel? Wo und wie können Erdgasfahrzeuge betankt werden? Warum wird Erdgas in Kilogramm und nicht in Litern abgegeben? Warum sind Erdgasfahrzeuge nahezu feinstaubfrei? „Erdgasfahrzeuge sind die attraktive Alternative für Autofahrer. Sie sind sauber, sicher und sparsam“, sagt Klaus Dorninger, zuständiger Geschäftsführer der Energie AG Oberösterreich Power Solutions GmbH. Am Stand der Energie AG stehen die Experten den Besuchern Rede und Antwort. Auch die attraktiven Förderungen von Elektro- und Erdgas-Fahrzeuge sind dabei zentrale Beratungsthemen.
  • Landesförderung von bis zu 2.500 EUR für Privatpersonen, die ein reines Elektroauto anschaffen.
  • Umweltfördung von bis zu 4.000 EUR für Unternehmen, die rein- oder teilelektrische Fahrzeuge in Ihre Flotte aufnehmen.
 
 
Besondere Vorteile beim Umstieg auf Erdgas


Über 8.300 Erdgas-Fahrzeuge sind in ganz Österreich im Einsatz, rund 1.800 davon sind in Oberösterreich zugelassen. „Viele Autofahrer erkennen bereits die Vorteile, die der Kraftstoff Erdgas bietet“, sagt Dorninger. „Um den Umstieg auf ein umweltfreundliches Erdgas-Fahrzeug noch attraktiver zu machen, haben wir gemeinsam mit unseren Partnern ein attraktives Vorteilspaket geschnürt. Die Aktion gilt für alle Käufer von Erdgas-Autos, die den Erdgas-Auto-Aufkleber der Umweltinitiative an ihrem Fahrzeug anbringen“, erklärt Dorninger. Darüber hinaus bietet auch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft im Rahmen des klima.aktiv-Programms attraktive Möglichkeiten einer Gewerbeförderung.
 
Überprüfte Sicherheit


Eng verbunden mit der Akzeptanz von Erdgas-Fahrzeugen ist die Frage nach der Fahrsicherheit. Erdgas sei als Treibstoff gefährlicher als Benzin und Diesel, lautet ein noch immer verbreitetes Vorurteil. Ein Vorwurf, den Klaus Dorninger nicht mehr gelten lassen will: „Wir haben einen Brandtest initiiert. Unter der Federführung des Landesfeuerwehrkommandos Oberösterreich und gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Wels und dem ÖAMTC Oberösterreich wurden ein Benzin- und ein Erdgas-Auto in Brand gesetzt.“ Das Ergebnis des Tests: Weder Erdgas-Autos noch Benzin-Autos explodieren bei einem Brand. „Da das Gas kontrolliert ausströmt, lässt sich ein Erdgas-Auto sogar kontrollierter löschen als ein Benzin-Fahrzeug“, sagt Dorninger und sieht auch die letzten Vorbehalte gegen Erdgas-Autos entkräftet. Der Brandversuch steht  auf www.energieag.tv zur Verfügung (Direktlink).
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