Meldung vom 30.06.2020

Halbjahresergebnis der Energie AG: Trotz Lockdown Umsatz im Plan, aber Auswirkungen auf Ergebnis

Halbjahresfinanzbericht 2019/2020 © Energie AG/honorarfreie Verwendung

Halbjahresfinanzbericht Geschäftsbericht

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Das erste Halbjahr des Energie AG Geschäftsjahres von 1. Oktober 2019 bis 31. März 2020 konnte umsatzmäßig mit EUR 1.107,1 Mio. beinahe noch die gesetzten Ziele erreichen. Das operative Ergebnis fällt mit EUR 77,1 Mio. allerdings deutlich niedriger aus als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Grund dafür sind unter anderem auch geringere Ergebnisbeiträge des Vertriebs durch den COVID-19 Lockdown.

  • Konzernumsatz: EUR 1.107,1 Mio. (+12,7 %)
  • EBIT: EUR 77,1 Mio. (-28,1 %)
  • Investitionen: EUR 75,3 Mio. (+0,9 %)
  • Strom-Eigenaufbringung: 1.760 GWh (-2,3 %)
  • Rating „A stabiler Ausblick“ bestätigt – seit über 20 Jahren ununterbrochen im Spitzenfeld der europäischen Versorgungsunternehmen

Generaldirektor Werner Steinecker:
„Wir konnten im ersten Halbjahr die gesetzten Umsatzziele beinahe noch erreichen, jedoch zeigten sich ergebnisseitig erste Auswirkungen der Gesundheitskrise. Stabilität und Versorgungssicherheit zählen insbesondere in schwierigen Zeiten zu den strategischen Eckpfeilern der Energie AG. In derartigen Ausnahmesituationen gilt es, die regionale Versorgung mit Energie, Wasser und Daten sowie die Entsorgung zuverlässig, möglichst störungsfrei und dauerhaft zu gewährleisten.“


Sicher durch die Krise

Die Krise ab Mitte März hat die Energie AG vor eine Reihe von Herausforderungen gestellt. Vieles wurde erstmals in dieser Breite umgesetzt – zusammenfassend kann man sagen, dass das Krisenmanagement im Konzern sehr gut funktioniert hat. Ab Mitte März konnte der größte Teil der Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten – die technischen Voraussetzungen dafür wurden innerhalb weniger Tage geschaffen. Die Versorgungssicherheit für die Kunden war jederzeit außer Frage gestellt, für kritische Situationen wurden Notfallszenarien vorbereitet. Auch die weiteren Konzerndienstleistungen (wie etwa der Bereich Entsorgung) funktionierten reibungslos und ohne Engpässe.

In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2019/2020 (01.10.2019 bis 31.03.2020) konnten die vor der Gesundheitskrise gesetzten Ziele beinahe erreicht werden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Umsatzerlöse um 12,7 % auf EUR 1.107,1 Mio. Grund für diese Steigerung ist vor allem die erstmalige Vollkonsolidierung des Vertriebs aus der durchgeführten Zusammenführung von ehemaliger Energie AG Oberösterreich Vertrieb GmbH & Co KG, ENAMO GmbH und ENAMO Ökostrom GmbH.

Das um mehr als ein Viertel auf EUR 77,1 Mio. verringerte Ergebnis begründet sich maßgeblich durch Wertminderungen im Segment Energie. Unter anderem durch den Lockdown sanken die Ergebnisbeiträge des Vertriebs, die Stromeigenaufbringung ist im ersten Halbjahr aufgrund einer niedrigeren Wasserführung gesunken. Darüber hinaus fallen gestiegene Instandhaltungskosten für Kraftwerke ins Gewicht. Diese wurden vor allem durch eine Undichtheit im Stauraum des Kraftwerks Traun-Pucking im Herbst 2019 verursacht – die Sanierungsarbeiten konnten noch im Dezember 2019 abgeschlossen werden.
Die Entwicklung der Strom- und Gasbewirtschaftung wirkte sich hingegen positiv auf das Ergebnis aus.

Im Segment Netz hatten niedrigere Tarife im Erdgasnetz Auswirkungen auf das Ergebnis. Zusätzlich waren höhere Abschreibungen und ein höherer Netzaufwand (vorgelagerte Netzkosten und Netzverluste) für Strom und Gas zu verzeichnen.

Im Segment Entsorgung kam es in der Kunststoffsortieranlage in Hörsching im Herbst 2019 infolge einer Explosion zu einem Brand. Auf den Reststoffmärkten sanken außerdem die Preise für Altpapier/Karton stark.

 
 

Jahresvergleich Umsatz und Ergebnis
 
 
1. HJ 
2019/2020

1. HJ
2018/2019

 
Umsatzerlöse*) in Mio. EUR 1.107,1 / +12,7 % 982,0   
Operatives Ergebnis (EBIT)  in Mio. EUR 77,1 / -28,1 % 107,3   
 
 

Umsatz
 
Segmentumsätze*)  in Mio. EUR
1. HJ 
2019/2020
Entwicklung 
1. HJ 
2018/2019
Segment Energie 704,8 + 23,3  % 571,5
Segment Netz 192,9 - 0,9 % 194,6
Segment Entsorgung 110,0 - 1,3 % 111,5
Segment Tschechien**) 83,2 + 2,5 % 81,2
Segment Holding & Services 16,2 - 30,2 % 23,2
Konzernumsatz*)   1.107,1 + 12,7 %  982,0
 
*) Bei den hier angeführten Umsatzzahlen handelt es sich um Außenumsätze.
**) Das Segment Tschechien setzt sich aus den bisher getrennten Bereichen Wasser, Tschechien und Wärme zusammen. Im Vorjahr wurden die Wärmeaktivitäten des Konzerns in Tschechien vom Segment Energie in das Segment Tschechien (vormals Segement Wasser) überführt. Die Segmentberichterstattung des Vorjahres wurde zur besseren Vergleichbarkeit an die neue Struktur angepasst. 

Die Investitionen betrugen im ersten Halbjahr EUR 75,3 Mio.  (+ 0,9 %) und lagen geringfügig über dem Vorjahresniveau. 


Der größte Teil der Investitionen entfiel auf das Segment Netz und den SmartMeter-Rollout, einen weiteren Schwerpunkt bildete der Ausbau des Lichtwellenleiternetzes.

Standard & Poor’s hat der Energie AG im März 2020 die Bonität des Konzerns erneut mit dem Gütesiegel „A“ (mit stabilem Ausblick) bestätigt. Die internationale Ratingagentur würdigt mit dieser Auszeichnung die hohe Leistungsfähigkeit des Konzerns und die nachhaltige Unternehmensentwicklung.
Die Energie AG verfügt bereits seit mehr als 20 Jahren über ein Investment-Grade-Rating und nimmt seither eine absolute Spitzenposition unter den Energieversorgern ein. Die exzellente Kreditwürdigkeit ist gerade in herausfordernden Zeiten, wie sie weltweit in den letzten Monaten erlebt wurden, ein wichtiger Anker für Stabilität und Kontinuität.



Segment Energie – Solider Ergebnisbringer trotz gesunkener Eigenaufbringung

Im Segment Energie wurde im ersten Halbjahr 2019/2020 eine Umsatzsteigerung von 23,6 % bei einem Gesamtumsatz von EUR 707,4 Mio. erzielt.

Positiv wirkten sich die Vollkonsolidierung von ehemaliger Energie AG Vertrieb GmbH & Co KG, ENAMO GmbH und ENAMO Ökostrom GmbH auf dieses Ergebnis aus, die bisher nur anteilig miteinbezogen wurden. Darüber hinaus trugen deutlich höhere Umsätze in der Strom- und Gasbewirtschaftung zum Umsatzanstieg bei.

Die gesamte Stromaufbringung im Segment Energie betrug im ersten Halbjahr 2019/2020 9.503 GWh und lag damit um 11,3 % über dem Vorjahreswert (8.538 GWh). Die Stromeigenaufbringung ist mit 1.663 GWh gegenüber dem Vorjahr (1.731 GWh) um 3,9 % gesunken.

Der Rückgang der Eigenaufbringung betraf sowohl die thermischen, als auch die hydraulischen Kraftwerke: Die thermischen Kapazitäten lagen im ersten Halbjahr 2019/2020 mit 549 GWh um 6,2 % unter dem Vorjahreswert – und das, obwohl im Winterhalbjahr das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD) in Timelkam eingesetzt werden konnte. Die gute Wasserführung des Vergleichszeitraums 2018/2019 konnte im Berichtszeitraum nicht erreicht werden, was bei den Wasserkraftwerken zu einem Erzeugungsrückgang um 3,1 % geführt hat.

Im Bereich Windkraft ist die Energie AG an drei Windparks beteiligt, ein weiterer befindet sich in Probebetrieb. Im ersten Halbjahr konnten 23 GWh Strom aus Windkraftwerken erzeugt werden.

Das EBIT im Segment Energie belief sich auf EUR 31,9 Mio. (-35,2 %). Die Ursachen für diesen Rückgang liegen in buchhalterischen Wertminderungen bei der GuD-Anlage in Timelkam und beim Gasspeicher 7Fields, im Auslaufen des Vertrags mit der CMOÖ, gestiegenen Instandhaltungskosten der Kraftwerke und einer geringeren Stromeigenerzeugung aufgrund der geringeren Wasserführung. Ebenfalls niedergeschlagen haben sich beim EBIT im Segment bereits erste Auswirkungen aus dem Lockdown. Dieser führt zu geringeren Ergebnisbeiträgen des Energievertriebs.


Segment Netz – Rückgrat der oberösterreichischen Versorgungsinfrastruktur

Die Gesamtumsatzerlöse des Segments Netz sind gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres leicht um EUR 1,8 Mio. (-0,9 %) auf EUR 199,6 Mio. gesunken. Der Erlösrückgang ist im Wesentlichen auf die Tarifsenkung im Erdgasnetz zurückzuführen. Das EBIT des Segments Netz beläuft sich im Berichtszeitraum auf EUR 27,5 Mio. (-20,7 %). Neben den geringeren Umsatzerlösen schlug hier der höhere Netzaufwand (vorgelagerte Netzkosten und Netzverluste) im Strom- und Gasbereich zu Buche. Auch höhere Abschreibungen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres beeinflussten die Ergebnisentwicklung negativ.

Oberösterreich führt auch heuer seine Vorreiterrolle bei der Digitalisierung im Stromnetz fort: Bei den intelligenten Stromzählern (Smart Meter) wurde im ersten Halbjahr 2019/2020 der Vollausbau erreicht. Das heißt, dass von rund 658.000 Zählern im Gebiet der Netz OÖ GmbH rund 646.000 oder 98,3 % bereits ausgetauscht wurden. Nur etwa 4.000 Kunden haben sich für einen Opt-out entschieden. Sie können die intelligenten Funktionen derzeit also nicht nutzen. Im Berichtszeitraum lag der Fokus der Netz OÖ darauf, zusammen mit dem internen Dienstleister Energie AG Telekom GmbH die Anzahl der Smart Meter weiter zu verdichten – derzeit stehen noch rund 6.300 eichfällige analoge Zähler zum Austausch an.

Die ersten Monate im Jahr 2020 waren durch Wetterereignisse gekennzeichnet, die den Stromnetzbetrieb forderten: Die Sturmtiefs „Lolita“, „Petra“, „Sabine“ und „Bianca“ sorgten zwischen Ende Jänner und Ende Februar für witterungsbedingte Störungen im Versorgungsnetz und damit für umfangreiche Einsätze der Mitarbeiter. Das 110-kV-Hochspannungsnetz hielt der Belastungsprobe stand und erwies sich erneut als starkes, sicheres Rückgrat der Stromversorgung in Oberösterreich.

Netzprojekte:
  • Bautätigkeiten Stromversorgung Alm- und Kremstal (Stromnetz-Masterplan OÖ., Projekt Nr. 16) wurden im August 2019 nach einjähriger Unterbrechung wegen Rechtsunsicherheiten bei der UVP-Pflicht wieder aufgenommen und sind im Gange
  • Stromversorgung Pramtal Süd (Stromnetz-Masterplan OÖ., Projekt Nr. 17): Die erstinstanzlichen Verfahren zur Einräumung von Zwangsrechten für Dienstbarkeiten wurden abgeschlossen, das Umspannwerk Raab ist in Bau und die geotechnischen Bodenerkundungen laufen
  • Stromversorgung Mühlviertel (Rohrbach – Langbruck/Bad Leonfelden, Stromnetz-Masterplan OÖ., Projekt Nr. 8b): Alle Grundeigentümer-Informationsveranstaltungen wurden durchgeführt. Auf Basis des Vollzugskorridors und der Rückmeldungen bei den Veranstaltungen wird eine verfeinerte Detailtrasse geplant.


Segment Entsorgung – Anlagen voll ausgelastet

Der Gesamtumsatz im Segment Entsorgung belief sich im ersten Halbjahr 2019/2020 auf EUR 114,2 Mio. und lag somit um 0,1 % unter dem Vorjahresniveau von EUR 114,3 Mio. Das EBIT reduzierte sich im ersten Halbjahr auf EUR 6,8 Mio. (-11,7 %). Verantwortlich dafür war vor allem der Brand in der Kunststoff-Sortieranlage am Standort Hörsching mit einem Schaden in der Höhe von EUR 2,4 Mio. Die Anlage ist seit dem Brand außer Betrieb.

Ebenfalls negativ wirkten sich stark gesunkene Preise bei Altpapier und Karton auf das Ergebnis aus. Die übrigen Entsorgungsdienstleistungen entwickelten sich aufgrund von Preiserhöhungen – vor allem bei Gewerbemüll und gefährlichen Abfällen – positiv. Dies bewirkte - ebenso wie die gesteigerten Durchsatzmengen bei den Verbrennungsanlagen – eine teilweise Kompensierung der negativen Effekte.

Die beiden Verbrennungsanlagen in Wels und Lenzing waren im ersten Halbjahr 2019/2020 wieder voll ausgelastet. In Wels wurden die planmäßigen Revisionsarbeiten abgeschlossen. Aus der Müllverbrennungsanlage in Wels wurden im Halbjahr 2019/2020 143 GWh Wärme in das Fernwärmenetz der Stadt Wels und an einen weiteren Großkunden abgegeben (Vergleichszeitraum 2018/2019: 127 GWh), die Stromerzeugung belief sich auf 97 GWh (Vorjahr: 70 GWh).

In Lenzing musste die planmäßige Revision wegen eines Schadens am Überhitzer im Februar vorgezogen werden – diese wurde trotz der erschwerten Bedingungen wegen der Corona-Schutzmaßnahmen erfolgreich beendet.

Der Standort Neumarkt in Südtirol war von den Rahmenbedingungen im ersten Halbjahr 2019/2020 besonders betroffen: Die negativen Preisentwicklungen bei Altpapier und Karton schlugen ebenso zu Buche wie die durch COVID-19 erforderlichen Schließungen von Wertstoffhöfen in Südtirol und die damit verbundenen Rückgänge bei den am Standort eingehenden Materialien. Auch das Bauschutt-Geschäft am Standort Neumarkt fiel in der zweiten Märzhälfte vollständig weg.


Segment Tschechien – Stabile Entwicklung bei Wasser, Abwasser und Wärme

Die Gesamtumsatzerlöse im Segment Tschechien beliefen sich im ersten Halbjahr 2019/2020 auf EUR 83,2 Mio. (+ 1,8 %), das EBIT betrug EUR 7,2 Mio. (- 13,3 %). Die Absatzentwicklung verlief stabil, die Erlöse aus Dienstleistungen, Baumontage und Großhandel sind gestiegen, der Wärmebereich entwickelte sich leicht rückläufig.

Insgesamt wurden 23,6 Mio. m³ Trinkwasser und 22,4 Mio. m³ Abwasser fakturiert, was mit sehr geringen Abweichungen dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht.
Im Dezember 2019 hat die Energie AG ihre Aktivitäten in Tschechien durch die Übernahme der VaK Zapy s.r.o. erweitert. Der Schwerpunkt der neuen Gesellschaft liegt auf Dienstleistungen bei der Wartung, Instandhaltung und Reparatur von Anlagen der Wasserversorgung in 15 Städten und Gemeinden bzw. der Abwasserentsorgung von 23 Gemeinden. Es werden über
700.000 m³ Trinkwasser pro Jahr an die Kunden geliefert.

Der Wärmeabsatz in Tschechien betrug im ersten Halbjahr 2019/2020 128 GWh und liegt ebenfalls etwa auf dem Niveau des Vorjahres (132 GWh).


Segment Holding und Services – Ausbau des Glasfasernetzes als Schwerpunkt

Die Gesamtumsatzerlöse im Segment Holding & Services stiegen im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr auf EUR 116,0 Mio. (+8,6 %). Das EBIT halbierte sich von EUR 7,4 Mio. auf EUR 3,7 Mio., was dadurch begründet ist, dass im Vergleichszeitraum des Vorjahres Immobilienverkäufe zu Buche schlugen. Die operative Entwicklung im Segment Holding und Services verlief leicht positiv.

In Folge der fortschreitenden Digitalisierung ist eine möglichst flächendeckende Verfügbarkeit von lichtschnellem Breitbandinternet ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich. Diese Notwendigkeit hat sich besonders zu Ende des ersten Halbjahres 2019/2020 gezeigt, als es wegen der COVID-19-Pandemie zu einer Intensivierung der Homeoffice-Aktivitäten in Oberösterreich und einer verstärkten Nutzung von digitalen Unterhaltungsangeboten gekommen ist. Die Mehrbelastung des Datennetzes war massiv – so ist etwa der Datenverbrauch der Privatkunden um rund 30 % gestiegen. Dank Glasfasertechnologie stellte die Mehranforderung aber kein Problem dar. Das bestätigt auch die Strategie der Energie AG, die seit rund zwei Jahrzehnten auf die zukunftssichere Technologie Glasfaser setzt. Das konzerneigene Glasfasernetz umfasste mit Ende des Berichtszeitraums ca. 6.385 km.

Der Fiber-to-the-Home-(FTTH-)-Ausbau schritt im Berichtszeitraum vor allem im Bereich der geförderten Projekte erfolgreich voran. Mit Ende März konnten über 29.000 Haushalte in 190 Gemeinden auf das FIBER-Produktportfolio der Energie AG zugreifen.


Ausblick und Neuausrichtung

Die breite Aufstellung der Energie AG Oberösterreich garantiert auch in schwierigen Zeiten Stabilität und Sicherheit. Der Fokus der Energie AG wird im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/2020 weiterhin auf der Wahrnehmung von systemrelevanten Aufgaben bei gleichzeitig höchstmöglichem Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter liegen – vor allem auch in Anbetracht der durch COVID-19 veränderten Rahmenbedingungen. Die Versorgungssicherheit für die Kunden ist das oberste Ziel, wobei die strategischen Ziele – Kundenorientierung, Umweltschutz, Dekarbonisierung, Digitalisierung und Kostenmanagement – aufrecht bleiben.

Der COVID-19-Lockdown wird aus heutiger Sicht Auswirkungen auf das operative Ergebnis des Konzerns haben – etwa durch den Rückgang des Energieverbrauchs von Kunden oder durch die Preisentwicklungen auf den internationalen Märkten. Die erstmals voll wirksame Reorganisation von Vertriebs- und Erzeugungsbereich sollte diese Auswirkungen allerdings zumindest zum Teil kompensieren. Prognosen sind aus heutiger Sicht schwierig. Unter der Annahme einer raschen Konjunkturerholung könnte die Energie AG im Geschäftsjahr 2019/2020 eine positive Ergebnisentwicklung gegenüber dem von Sondereffekten belasteten Vorjahresergebnis erreichen.


 
 
 


Konzernbeschreibung
Konzernbeschreibung
Die Energie AG Oberösterreich ist Anbieter für Strom, Gas, Wärme, Wasser sowie Entsorgungs- und Informations- und Kommunikationstechnologie-Dienstleistungen. Als Infrastrukturkonzern versorgt sie mehr als 450.000 Kund:innen über das 33.000 Kilometer lange Hoch- und Niederspannungsnetz mit Strom, über das 5.600 Kilometer lange unterirdische Leitungsnetz mit Erdgas und über das über 5.800 km lange Glasfaser-Netz mit lichtschnellen Daten. Die Energie AG erzeugt einen Teil des Stroms in ihren eigenen 168 Kraftwerken (43 Wasserkraftwerke, 11 thermischen Kraftwerke und Verwertungsanlagen, 100 Photovoltaikanlagen und dezentralen Photovoltaik-Bürgerkraftwerke, 14 Windkraftanlagen) nach höchsten ökologischen Standards. Zudem werden mehr als 1 Million Einwohner:innen in Oberösterreich und Tschechien mit bestem Trinkwasser versorgt. Die Energie AG Oberösterreich ist auch im Bereich der Telekommunikation ein verlässlicher Partner und betreibt einen wesentlichen Teil der Telekommunikationsstruktur in Oberösterreich. Für Gemeinden, Gewerbe- und Industriekund:innen werden österreichweit hochqualitative und nachhaltige Entsorgungs- und Wasserdienstleistungen angeboten.
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Energie AG Generaldirektor Werner Steinecker
5 315 x 3 543 © Energie AG/honorarfreie Verwendung
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